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Ein ganz schöner Mini-Macho ist er, der „Charly“… In seiner italienischen Pferdeherde jedenfalls möchte er das Sagen haben – und das obwohl er 2013 sogar als kleinster Hengst der Welt ins Guinnessbuch der Rekorde eingetragen wurde. Sein Mut und sein Herz machen ihn allerdings zu einer wahren Persönlichkeit, und so verwundert es nicht, dass er etwa bei Friesenstute „Rebecca“ oder Andalusier „Baltazar“ gern die Führung übernehmen möchte.
Seine Heimat ist die traumhafte Insel Ischia, wo er und die anderen Vierbeiner einen wunderschönen Hof bewohnen – bei Besitzer Bartolo Messina: „‘Charly‘ möchte immer zeigen, dass er ein ganzer Kerl ist. Vor nichts und niemandem auf der Welt hat er Angst“, erklärt der. „Die Furchtlosigkeit ist für Showpferde eine sehr wichtige Eigenschaft, aber für mich bedeutet ‚Charlys‘ Charakterstärke natürlich auch, dass ich unsere Freundschaft gut pflegen muss, um mit ihm gemeinsam arbeiten zu können. Seit er zwei Jahre alt ist, trainieren wir zusammen – und jetzt, vier Jahre später, sind wir ein klasse Team.“
Bartolo selbst ist ein Pferdemensch durch und durch. In einer Reiterfamilie aufgewachsen, kann er sich heute nicht mehr an das erste Mal erinnern, als er auf einem Pferderücken saß – so klein war er damals noch. Von seinem Vater habe er wohl Passion und Feingefühl geerbt, sagt er. „Über die Jahre konnte ich dann viele verschiedene Reitweisen ausprobieren: Dressurtraditionen, auch Stuntreiten. Für mich persönlich ist aber die ‚Freiheit‘ die Krönung der Arbeit mit Pferden. Hier zeigt sich am deutlichsten, ob wir einander wirklich erreichen und verstehen… Sie ist wie Magie.“
Am stärksten verbunden fühlt sich der Italiener mit „Sol“, einem Araber, Bartolo Messinas Lieblingsrasse. „Er ist unglaublich intelligent und wir vertrauen uns blind. Ich sehe ihn als meinen Avatar, also so, als seien wir zwei Seelen in absoluter Harmonie.“ Doch auch seine anderen Pferde liebt Bartolo von ganzem Herzen, so bunt gemischt, wie sie sind: Neben Minipferd „Charly“, Friese „Rebecca“, Andalusier „Baltazar“ und „Sol“ sind Cartujano „Fenicio“ und Welsh-Mischling „Zagor“ mit von der Partie. Die Facetten und das Können der einzelnen Charaktere zu zeigen, ist dem Pferdefreund besonders wichtig. „Egal ob klein oder groß, elegant oder eher behäbig – alle sind zu wirklich außergewöhnlichen Dingen in der Lage. Sie geben aufeinander Acht und werden zu einer Einheit, stärken sich gegenseitig“, beschreibt er. „Eigentlich sind sie uns Menschen darin ein wunderbares Vorbild. Mein größtes Bestreben ist, es ihnen gleich zu tun.“ Bartolo Messina und seine Pferde sind eben mehr als eine Herde. Sie sind eine Familie.