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Im Interview mit Friesenreiterin Giorgia

Reiterin Giorgia liebt das Rampenlicht. Nicht nur mit Talent, sondern auch mit Durchhaltevermögen und Ehrgeiz brachte sie es auf die große Showbühne von EQUILA. Heute gehört die sympathische Reiterin fest zum Team der Equipe Geschonneck und zeigt mit Friesenhengst "Yede" wunderschöne Dressurlektionen in der Show.

Giorgia und ihr Friesenhengst "Yede" sind ein eingespieltes Dream-Team.

Giorgia Kolias

Alter:22 Jahre
Herkunft:Hamburg
Equipe:Geschonneck
Pferde:1 Friesen (Yede), Alter: 11 Jahre
Weitere Hobbies:           Ihr eigenes Pferd, Singen und Schauspiel
Show-Rolle:Villager

Seit 13 Jahren begleitet sie ihr Islandpferd "Skuggi".

Giorgia, wann hast du begonnen zu reiten?

Giorgia: Schon als kleines Kind wollte ich reiten. Eines Tages durfte ich dann endlich auf den Reithof im hohen Norden. Obwohl die Reitschule mit den beliebten Islandpferden bereits ausgebucht war, hatte ich großes Glück: Ich durfte relativ schnell am Unterricht teilnehmen. 

Meine Lehrerin bemerkte, dass ich einen starken Willen mitbringe und sagte mir, dass ich Talent habe. Das motivierte mich und so machte ich zügig Fortschritte. Als ich dann neun Jahre alt war - diesen Moment werde ich nie vergessen - bekam ich endlich mein eigenes Islandpony: "Skuggi". Noch heute ist er mein Gefährte und das seit nunmehr 13 Jahren. Inzwischen ist er  "in Rente gegangen" und darf es sich auf der Koppel so richtig gutgehen lassen.

Wie kamst du dann von den Isländern zur Dressur?

Giorgia: Ich war schon immer sehr wissbegierig und wollte immer viel lernen. Darüber hinaus war mir das Dressurreiten von Anfang an wichtig, denn schließlich bildet sie die Basis der Reiterei. Natürlich hatte ich als Kind zunächst mehr Lust auf Springen, "Action" und das Reiten im Gelände, aber das hat sich mit der Zeit wieder gelegt [lacht]. Zwischendurch begeisterte ich mich sogar für den Rennpferd-Sport. Zwei Jahre lang ritt ich im Training als Jockey, aber leider habe ich nie an einem Rennen teilgenommen.

Wie das Schicksal es dann so wollte, war die Mutter einer Bekannten eine erfolgreiche Dressurausbilderin. Sie suchte jemanden, der ihr im Stall aushilft und ich wollte mein Wissen über das Pferd weiter ausbauen. So kam der Deal zustande, bei dem ich den Pferden im Stall nah sein durfte und gleichzeitig die Grundlagen der Dressur, das Springreiten und den Umgang mit jungen Pferden von ihr erlernt habe.

In der Rolle der "Villager" brilliert Giogia bei EQUILA.

Wolltest du dein Leben lang schon in einer Pferdeshow wie EQUILA reiten?

Giorgia: Zwischendurch gab es eine Zeit, in der ich mit dem Reiten aufhören wollte. Ich dachte daran, alles hinzuschmeißen und eine Musical-Karriere zu starten. Singen und Tanzen zählen - ähnlich wie das Reiten - schon immer zu meinen Hobbies. Ich nahm also beim Casting einer renommierten Musical-Schule in Hamburg teil und wurde tatsächlich genommen! Das konnte ich selbst kaum glauben! Nachdem ich mein Abitur abgeschlossen hatte, begann ich dort also meine Ausbildung. Die Pferde habe ich aber zu der Zeit sehr vermisst...

Von der Musical-Bühne zurück auf den Pferderücken – Wie kam es dazu?

Giorgia: Nachdem ich viele Erfahrungen in der Musical-Welt sammeln durfte, entschied ich mich dazu, für drei Monate nach Spanien auf einen Pferdehof zu ziehen. Wie es danach weitergehen sollte, war damals noch nicht klar.

Daher war es genau der richtige Zeitpunkt, als ich die Casting-Ausschreibung für EQUILA sah. Das war die große Chance meine beiden Leidenschaften zu verbinden: die große Bühne und Pferde! 

Im ersten Casting in Düsseldorf durfte ich die majestätischen Friesen von Equipe-Chefin Petra Geschonneck reiten. Leider hatte es nicht ganz gereicht, aber ich war trotzdem sehr dankbar für die Chance. Es war eine tolle Erfahrung!

Ein paar Monate später meldete sich Petra plötzlich noch einmal bei mir und erzählte, dass sie noch Reiter suche. Sofort packte ich meine Sachen! Bei ihr am Hof angekommen, musste ich bei den Trainings alles geben. Schließlich waren mir die anderen Reiter einiges voraus. Die ersten Tage liefen jedoch sehr gut und Petra sagte zu mir: „Wenn du genauso weiter machst und mit mir mehrere Monate trainierst, dann kannst du es auf die große Showbühne schaffen!“. Gesagt, getan - und so kam ich mit ihr zu EQUILA hier in München.

Wenn Giorgia in den Stall kommt, wiehert "Yede" ihr freundlich entgegen.

Warum liebst du Friesen?

Giorgia: Diese  Pferderasse kommt einfach sehr imposant und beeindruckend daher. Mit ihren Mähnen machen sie so einige Frauen neidisch [lacht]. Außerdem finde ich es besonders spannend, mit diesen Pferden faszinierende Dressurlektionen zu zeigen. Sie sind schließlich eher schwerfällig, breit gebaut und nicht so leichtfüßig wie andere Rassen. Wenn man es dann aber schafft, die "Friesen tanzen zu lassen", ist es ein wahnsinnig tolles Gefühl.

Welche ist deine liebste Lektion?

Giorgia: Mich fasziniert das Steigen - auch wenn wir diese Lektion in der Show nicht zeigen: Im Training kam ich hier bei EQUILA das erste Mal damit in Berührung. 

Mit "Yede" möchte Georgia die große Showbühne erobern.

Wie würdest du deine Beziehung zum Pferd beschreiben?

Giorgia: "Yede" ist mein toller Friesenhengst, den ich bei EQUILA in der Show reite. Er ist aber nicht nur mein Pferd, sondern auch mein Partner und Freund. Wenn ich in den Stall komme, dreht er sich sofort nach mir um. Aber auch alle anderen Friesen sind natürlich meine Schützlinge. Nicht zuletzt deshalb, weil ich bereits seit fast 2 Jahre mit ihnen zusammen arbeite. 

Die Beziehung zu den Pferden ist mir generell sehr wichtig, um auch auf der Bühne zeigen zu können, dass wir ein eingespieltes Team sind, in dem sich jeder auf den anderen verlassen kann.

Was war dein Highlight bei EQUILA?

Giorgia: Mein Highlight war definitiv die Premiere im November 2017! Ich war so aufgeregt und habe dem Event entgegengefiebert. Ein weiteres Highlight war, als ich für eine Reiterin aus einer anderen Equipe einspringen durfte. Ich musste innerhalb kürzester Zeit die Choreographie und das Pferd kennenlernen - eine Herausforderung, die ich sehr gerne angenommen habe. 

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