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Ein dunkles Klappern erklingt aus dem Backstagebereich und kündigt den Auftritt eines schweren Stars an: Percheron-Hengst „Cosmos“ war zum ersten Mal bei der Europa-Tour der Apassionata World GmbH dabei und hatte zwar nur eine kleine, aber dafür umso eindrucksvollere Szene. Er zog ein riesiges Fass, dessen Inhalt alle Zuschauer zum Staunen brachte…
Der fünfjährige Kaltblüter war ein absoluter Showneuling, was man ihm jedoch in keiner Sekunde anmerkte. Obgleich von Tänzern, Requisiten, bunten Lichtern und anderen Pferden umgeben, blieb der Hengst gelassen und zog seinen Wagen durch die Arena, als hätte er nie etwas anderes getan.
Equipe-Chef Bartolo Messina, der Besitzer von „Cosmos“, ist stolz auf die Leistung des Riesen: „Er war zum ersten Mal bei solch einer Show dabei und absolut verlässlich. Er legt so viel Geduld und Ruhe an den Tag, dass es eine reine Freude ist, mit ihm zu arbeiten. Auch wenn sein Auftritt nur kurz war, merkte man an der Reaktion des Publikums, wie beeindruckend seine Erscheinung ist, was uns natürlich sehr freut.“ Und tatsächlich macht das Schwergewicht seiner Rasse alle Ehre: Der schöne Apfelschimmel wiegt knapp eine Tonne und besteht gefühlt nur aus Muskeln. Wenn er das Fass anzog, konnte man förmlich fühlen, wie viel Kraft und Energie das massive Tier aufbringt. Doch war er erst einmal in Fahrt, schien es ein Leichtes für ihn zu sein, das Gefährt durch den Sand zu befördern. „Es war eine besondere Herausforderung für uns, das Gespann sicher durch die Show zu fahren“, erklärt Bartolo Messina. „Durch das Gewicht des Fasses und der zusätzlichen Personen auf dem Kutschbock starteten wir immer auf ebenem Boden, da es einfach zu anstrengend für das Pferd gewesen wäre, im Reitsand anzuziehen. Wir nahmen sozusagen Anlauf für unseren Auftritt, aber war der Start einmal geschafft, ging es ‚Cosmos’ leicht von der Hand, er ist wirklich toll!“
Der Percheron-Hengst war natürlich nur einer der vielen Stars in der aktuellen Show „Gefährten des Lichts“. Vom niedlichen Mini-Pony bis hin zum hochklassigen Dressurpferd war für jeden etwas dabei – immerhin waren mit insgesamt 60 Tieren so viele Vierbeiner wie noch nie in der Show zu sehen. Ob waghalsiges Trickreiten, harmonische Freiheitsdressuren oder die vollkommene Hohe Schule: die Show "Gefährten des Lichts" war eine wundervolle Symbiose aus höchster Reitkunst, grandiosen Bühnenbildern und emotionaler Musik.